Seltene Gäste – die Vögel mit dem weißen Augenstrich
Seit einigen Tagen können in Leverkusen die Besitzer von naturnahen Gärten bei sich seltene Gäste beobachten. Die hübschen Rotdrosseln machen in Leverkusen auf Ihrem Weg in die Winterquartiere im Süden Rast. Durch den langen Flug aus ihren Brutgebieten in Schweden oder Finnland ausgehungert, tanken sie hier bei uns wieder auf. Willkommen sind ihnen dabei die roten Beeren der Stechpalme (Ilex). Dieser Baum leuchtet jetzt im Spät-Herbst in unseren naturnahen Wäldern oder Gärten mit seinen roten Beeren. Und die sind genau die richtige Kraftquelle für die seltenen Gäste aus dem Norden. Die Rotdrosseln ähneln unseren Singdrosseln, sind jedoch durch den hellen Augenstrich und die roten Achselflecken beim näheren Hinschauen gut zu unterscheiden.
Aber nicht nur jetzt im Herbst besuchen uns die Rotdrosseln für einige Wochen. Alle, die Efeu mit seinen Beeren im Garten haben, können sich schon auf den Frühling freuen. Denn dann rasten die Rotdrosseln auch wieder bei uns auf ihrem Weg in die Brutgebiete im Norden und freuen sich über die Efeubeeren, die ab Januar reifen. Die zuerst grünen Beeren werden dann blau-schwarz. So werden sie dann zur dringend benötigten Nahrung und helfen den Vögeln für ihren langen Weg in den Norden wieder Energie aufzutanken.