Auch in Leverkusen sieht man häufig noch die Singdrossel. Manche verwechseln sie mit der Amsel, obwohl sie – anders als die Amsel – einen eindeutig hell cremefarbenen, gefleckten Bauch hat.
Sie besticht durch ihren abwechslungsreichen Gesang aus flötenden, pfeifenden und zwitschernden Motiven, die in wechselnder Folge jeweils mehrmals wiederholt werden! Gerne sitzen sie dabei hoch oben in Baumwipfeln oder auf dem Dach.
Sobald die Paarung stattgefunden hat, nimmt die Sangesaktivität der Männchen stark ab, so dass sie über das Jahr gesehen, nicht lange zu hören sind.
Die Singdrossel
Die Singdrossel ernährt sich vorwiegend von Würmern, kleinen Gehäuseschnecken und Insekten. Eine Besonderheit der Singdrossel ist die „Drosselschmiede“, eine Stelle, zu der sie die Gehäuseschnecken bringt und an einem dort liegenden Stein aufschlägt, um an die Schnecken heranzukommen. Man erkennt die Drosselschmiede an vielen zertrümmerten Schneckenhäusern rund um einen Stein.
Im Herbst frisst sie auch Beeren und Früchte.
Das Nest der Singdrossel ist ähnlich wie bei der Amsel ein fester Bau aus Halmen, Moos und Laub, jedoch kleidet sie die Mulde mit feuchtem Lehm bzw. Holzmulm aus. Diese Mulde wird für die blaugrünen Eier mit schwarzen Fleckchen nicht weiter ausgepolstert.
Vor einigen Jahren wurde eine elternlose, kleine Singdrossel hier in Leverkusen von einer Naturschützerin aufgezogen – lesen Sie dazu einen berührenden Erfahrungsbericht. (pdf-Datei)