Zu den bunteren Vertretern der Krähenverwandten gehört der Eichelhäher. Er ist ein scheuer Waldvogel, der sich gut zu verstecken weiß und taucht nur im Winter selten bei der Suche nach Nahrung in Gärten auf.

Er ist schnell erregbar und lässt bei ungewöhnlichem Geschehen in seinem Revier den typischen Warnruf erklingen, der ihm den Namen „Wächter des Waldes“ eingebracht hat.

Das Gefieder des Eichelhähers ist das Bunteste unter den Krähenvögeln. Seine Grundfarbe ist ein Rosabraun. Der vorderen Flügelabschnitt (Flügelbug) ist leuchtend blau – und  wird oft als  traditioneller Hutschmuck verwendet. Die Flügel sind schwarz mit weißem Fleck, der Schwanz ist schwarz. Er ist 32 – 35 cm groß.

Der Eichelhäher

Der Speiseplan der Eichelhäher ist abwechslungsreich. Von Kleintieren über Eier und Jungvögel im Gelege anderer Vögel bis hin zu Eidechsen und Mäusen verzehren sie alles.

Im Herbst und Winter ernähren sie sich vorwiegend vegetarisch in Form von Früchten und Samen. Größere Stücke klemmen sie zwischen ihre Füße und bearbeiten sie mit dem Schnabel.

Eichelhäher sind in kleinen Trupps oder auch alleine unterwegs und bleiben den Winter über hier. Ihr Flugbild ist gekennzeichnet durch etwas unregelmäßige flache Flügelschläge.

Ab August beginnen sie mit der Vorratshaltung für den Winter. Sie können fünf und mehr Eicheln in den Schlund nehmen und transportieren die letzte dann zwischen dem Schnabel. Die Eicheln werden an verschiedenen Orten versteckt und zudem sorgfältig zugedeckt – z. B. mit Zweigen. Bis in das nächste Frühjahr hinein fliegen sie ihre Verstecke gezielt an. Da sie in der Regel aber mehr Vorrat sammeln und verstecken als sie fressen werden, tragen sie zur Verbreitung der Eiche bei.