Man findet den Hauhechelbläuling in ganz Europa, Nordafrika und Asien bis auf eine Höhe von 2.000 m. Er fliegt bevorzugt in offenen Bereichen, die feucht bis trocken sein dürfen.

Seine Eier legt er auf die Blattoberseite von Klee und Luzernen ab. Das bevorzugte Futter der Raupe sind verschiedenen Kleearten, während die erwachsenen Falter nicht so sehr auf eine Futterpflanze angewiesen sind und sich ihren Nektar z. B. an Disteln, Dost, Thymian, Flockenblumen und anderen Blumen holen.

 

Hauhechelbläuling

Männchen und Weibchen sind farblich unterschiedlich. Während das Weibchen an der Oberseite braun gefärbt ist, ein paar unterschiedliche Blauanteile hat und orange Flecken an den Rändern der hinteren Flügel aufweist, ist das Männchen an der Oberseite kräftig blau, bis leicht ins lila gehend gefärbt.

Beide sind auf der Unterseite graubraun mit schwarzen, weiß umrandeten, Punkten sowie orange Flecken an den Flügelsäumen.

Die Schmetterlinge aus der Familie der Bläulinge sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich und sind leicht zu verwechseln. Von daher ist die genaue Beobachtung der Unterseite entscheidend für die Bestimmung.

Die Flügelspannweite beträgt 25 – 30 mm.

Ihre Raupen sind grün mit grünlichen Farbabstufungen und sind bis 13 mm lang. Sie können im Juli und August beobachtet werden. Er überwintert auch im Raupenstadium.

Die erwachsenen Falter fliegen von Ende April bis in den September hinein.

Der Hauhechelbläuling ist ein noch recht häufiger Vertreter der Bläulinge. In Gebieten mit intensiv betriebener Landwirtschaft sucht man ihn allerdings vergebens.

Wie alle Insekten leidet er an der Verödung der Landschaften. Man kann ihm helfend unter die Flügel greifen, indem genügend Raupenfraßpflanzen (vorwiegend verschiedene Kleearten) in nicht zu großen Abständen für ihn aufzufinden sind und ein gutes Blütenangebot für den erwachsenen Schmetterling bereit steht.

Wichtig für Nahrung und Überwinterung ist es, Blühstreifen stehen zu lassen und nicht abzumähen.