Die Walnuss
Die Echte Walnuss (Juglans regia), ursprünglich im südwestasiatischen Raum beheimatet, kam über die Griechen zu den Römern, die sie dem Jupiter weihten und daher Iovis glans (JupiterEichel) nannten. Der heutige Name erklärt sich aus dem Reiseweg, den der Baum über die Jahrhunderte hinweg nahm. Als Karl der Große um 800 n. Chr. seinen Anbau anordnete, setzte sich die spätlateinische Bezeichnung nux gallica durch, weil man wusste, dass der Baum über Gallien, das heutige Frankreich, nach Deutschland gekommen war. Aus der Welschnuss wurde dann ab dem 18. Jahrhundert die Walnuss. Sie breitete sich schnell vor allem in Österreich aus, weil Maria Theresia befohlen hatte, dass jeder Hof einen solchen Baum anpflanzen solle. Heute ist er in weiten Teilen Europas eingebürgert und wird auch in den USA (Kalifornien) und China angebaut.
Der Walnussbaum ist kräftig und wohlproportioniert, wenn er frei stehen kann hat er eine reich belaubte und rundliche Krone, wird ungefähr 30 Meter hoch und kann, wenn man ihn denn lässt, bis zu 400 Jahre alt werden. Seine Rinde ist in der Jugend glatt und graubraun und wird mit zunehmendem Alter rauher. Die weiblichen Blüten sitzen in gelblichen Trauben an der Spitze der Zweige und die männlichen Kätzchen hängen an den Blattachsen. Da sie sehr frostempfindlich sind – die Herkunft aus wärmeren Gebieten lässt sich eben nicht verleugnen -, fürchten die Walnussbauern den Markustag (25. April) als „Nussfressertag“.