Eine Saatkrähe tritt in der Regel immer in Gesellschaft ihrer Artgenossen auf. Sie brüten von Mitte Februar bis Mitte Juni in Kolonien auf hohen Bäumen. Die Kolonien können Hunderte, sogar tausende von Paaren umfassen. Die Nester werden nahe nebeneinander gebaut, da sich die Vögel in der Regel gut vertragen. Allerdings bedienen sie sich gerne am Nistmaterial der Nachbarn, so dass immer einer der Partner Wache hält.

Sie sind ebenfalls Allesfresser wie die Rabenkrähe. Allerdings beteiligen sie sich nicht so sehr am „Nestraub“.

In Leverkusen sieht man sie sehr viel seltener wie die Rabenkrähen. Eine Kolonie von ihnen ist seit Jahren nicht mehr gefunden worden.

Die Saatkrähe

Aus der Entfernung kann man Saat- und Rabenkrähen nicht unterscheiden. Kommt man ihnen aber näher, bemerkt man den auffällig grauen und unbefiederten Schnabelgrund, der sich aber erst im zweiten Lebensjahr entwickelt.

Ihre Schnabelspitze ist nicht so gebogen wie bei der Rabenkrähe, ihre Stirn ist steil.

Je nach Sonnenlicht glänzen ihre Federn metallisch violett.

Wie die Rabenkrähen wurden die Saatkrähen durch die Verödung der Landschaft in die Nähe der Menschen getrieben, was zu Konflikten führen kann, vor allem, wenn ihre Kolonien sehr groß sind. Die vielen Rufe der Vögel und ihr Kot kann manchmal etwas lästig sein.

Illegale Jagd oder Vertreibungsversuche verstoßen oft gegen Natur- und Tierschutzrechte und versprechen zudem wenig Erfolg. Gemeinsam muss mit den entsprechenden Behörden überlegt werden, welche „Maßnahmen zur Vergrämung“ Erfolg haben können. Ein Erfolg zeigt sich aber meist nicht schon im ersten Brutjahr.

Um Probleme schon im Vorfeld zu vermeiden, ist eine sinnvolle Planung beim Neubau von Siedlungen sehr nützlich.