Wer hat ihn nicht schon einmal gesehen, den etwa sperlingsgroßen braunen Vogel der offenen Landschaft? Früher gab es ihn überall in Leverkusen, in den 1980er Jahren zählte Hermann Brombach noch 250 bis 300 Brutpaare. Aber aktuell findet man vielleicht noch 2 Feldlerchen in Leverkusen.
Das Männchen trägt im Frühjahr sein imposantes Lied aus wirbelnden und trillernden Lauten über unseren Äckern und Wiesen vor. Bedingt durch das Leben in der offenen Landschaft fehlen der Feldlerche exponierte Plätze wie Bäume oder Pfähle für ihren Balzgesang. Sie gleicht dieses Manko durch den Singflug wieder aus. Während dieser Singflüge erreicht das Männchen Höhen von bis zu 100 Metern. Dort kreist das Männchen dann über seinem Revier, um Weibchen anzulocken. Nach dem Singflug gleitet die Lerche dann fallschirmartig zur Erde zurück. Wie die Lerche diese Doppelbeanspruchung aus energieaufwendigem Steigflug und gleichzeitigem Gesang vollbringt ist immer wieder erstaunlich.