Die Niststätten der auffälligen Flieger sind oft nicht bekannt. Als Höhlenbrüter besiedeln Mauersegler Hohlräume z.B. an Fassaden und Dächern. Hier in Leverkusen ist zum Beispiel der Hindenburgbunker oder auch das NaturGut Ophoven ein Nistplatz für Mauersegler. Da sie blitzschnell in die Hohlräume einfliegen, wissen meist nur wenige Bewohner, dass sich Mauerseglernester an ihrem Haus befinden.
Selbst die Fütterung der Jungen ist unauffällig, da die Eltern nur sehr sporadisch zum Füttern anfliegen. Sie fangen in mehreren Stunden viele hundert Insekten in der Luft, sammeln sie im Schlund und kehren erst dann wieder zum Nest zurück.
Während ihres Heranwachsens trainieren die Jungsegler ihre Brustmuskulatur durch eine Art Liegestütz. Gleichzeitig können sie durch dieses Training ihr optimales Abfluggewicht austarieren. Nach zweimonatiger Brut und Aufzucht stürzen sich die jungen Segler, meist eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang, in ihr selbstständiges Leben.