Die Blaumeise ist mit ihrer hellblauen Kopfplatte und dem blauen Gefieder an der Oberseite gut zu erkennen. Ihr Gesicht ist überwiegend weiß mit einem schwarzen Augenstreif, der Nacken matt grünlich mit einem schwarzen Band, der Bauch ist gelb. Im unteren Bereich des Bauches in der Mitte liegt ein schwarzer Längsstreif, der aber auch von Federn überdeckt sein kann.
Die Blaumeise
Was für den Menschen nicht sichtbar ist, ist ihre ultraviolette Musterung des Gefieders. Meisen, und auch einige andere Vogelarten, können dieses Farbspektrum sehen, welches besonders wichtig für die Partnerwahl ist. Im UV-Bereich sind Männchen und Weibchen auch gut zu unterscheiden. Für den menschlichen Sichtbereich bleiben nur wenige Merkmale zur Unterscheidung der Geschlechter, vor allem, da die Blaumeise ständig in Bewegung ist. Das Männchen hat eine reine tief blau gefärbte Kopfplatte, bei dem Weibchen ist sie blasser. Der Halsstreif beim Männchen ist um etwa 2,5 mm breiter und dunkelschwarz, beim Weibchen ist er bläulich-grau. Beim Männchen sind die weißen Bereiche auch größer als beim Weibchen.
Die Jungvögel haben in den ersten Monaten einen blassgelben Kopfbereich und die Deckfedern bekommen erst im folgenden Jahr ihr typisches Blau.
Im Gegensatz zur Kohlmeise ist sie mit ihren ca. 12 cm um einiges kleiner. Sieht man mehrere Meisen in einem Baum, ist es immer die Blaumeise, die an den äußeren, dünnen Ästen, oft kopfüber, hängt. Aufgrund ihres Gewichtes kann dies die Kohlmeise nicht, sie befinden sich mehr Richtung Baummitte.
Gerne ist die Blaumeise in Laub- und Mischwäldern unterwegs, sie ist aber auch in Parks und Gärten anzutreffen. Wälder mit Eichen werden bevorzugt. In Mischwäldern brüten sie nur, wenn genügend Laubbaumbestand vorzufinden ist.