Ein Laubwald ist ein höchst komplexes Ökosystem mit vielen Tier- und Pflanzenarten, die vielfach miteinander verflochten sind.

Im Lebensraum Wald gibt es einen ewigen Kreislauf, an den alle Tiere und Pflanzen des Waldes angepasst sind: im   Frühjahr bekommen die Bäume Blätter, von denen sich Insekten und Säugetiere wie der Siebenschläfer ernähren. Im Sommer bieten die Blätter und Asthöhlen den Vögeln Schutz beim Brüten. Im Spätsommer werden Früchte gebildet ohne die Eichhörnchen und Co den Winter nicht überleben würden. Und dann im Herbst wirft der Baum die Blätter ab, die wiederum Lebensgrundlage für Kleinlebewesen im Boden wie Regenwürmer und Asseln sind. Diese zersetzen die Blätter und machen daraus wieder nährstoffreiche Erde. Diese Nährstoffe dienen den Bäumen dann wieder als Grundlage, um neue Blätter ausbilden zu können. Ein Kreislauf, bei dem jedes einzelne Tier und jede Pflanze eine wichtige Rolle spielt und daher unersetzlich ist. Fällt ein Tier oder eine Pflanze aus, so wirkt sich dies auch auf andere Arten aus – und dies meist unangenehm (z.B. Fehlen in der Nahrungskette).

 

Der Laubwald

Pflanzen und Bäume sind oftmals bei der Verbreitung ihrer Samen auf Tiere angewiesen. So versteckt der Eichelhäher für den Winter ca. 4000 Eicheln – er findet aber nicht alle wieder und dadurch können die versteckten Eicheln an diesen Stellen keimen und zu neuen Bäume heranwachsen.