Offene Landschaften gehören zu den bedrohtesten Lebensräumen. Daher ist die Offenhaltung von Lebensräumen durch Zurückschneiden oder Entfernen von Gehölzen eine der wichtigsten Aufgaben der Biologischen Station.
Als nun 1999 im NSG Krahpuhlsee die Gehölze zurückgedrängt werden sollten, wurde auf der Suche nach Alternativen auch eine Beweidung in Betracht gezogen. Für den Verbiß der Gehölze sind Ziegen die beste Wahl. Allerdings sind sie auch deutlich mobiler als andere Weidegänger, so dass nur ein hoher und damit auch teurer Zaun für die Haltung der Tiere in Frage kam. Zwei Drittel des Naturschutzgebietes waren bereits mit einem Zaun versehen. Mit einem großen See im Gebiet bot es sich geradezu an, hier einen Beweidungsversuch durchzuführen.