Die Ufer von Dhünn, Wupper und Leimbach sind schon „vollständig verseucht“ und die heimische Flora wie Sumpfvergissmeinnicht, Baldrian, Herbstzeitlose, Brunnenkresse, Knabenkraut (Orchidee) und Sumpfcalla mit den dazugehörigen Lebewesen gehören dort der Vergangenheit an.
Die einzigen größeren Bäche Leverkusens, die von dieser „Pest“ noch frei gehalten werden konnten, sind der Ölbach und Teile des Wiembachs. Dort werden die Pflanzen mit viel Zeiteinsatz von der NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln ausgerissen und entsorgt. Ein schönes Beispiel dafür, dass man dieser Invasion nicht ganz hilflos gegenübersteht.
Unsere Bitte daher an alle LeverkusenerInnen: Wer diese Pflanzen im Garten hat, bitte sofort entfernen, damit diese sich nicht aussamen und weiter verbreiten können. Und – wer ein wenig Zeit erübrigen kann – wird gebeten diese Pflanzen auch an den Ufern der Bäche zu entfernen. Denn wenn die Samen ins Wasser gelangen, werden sie weitertransportiert und „infizieren“ weitere Uferbereiche.
Jede Blüte, die nicht aussamen kann, hilft der heimischen Natur! Die ausgerupften Pflanzen sind am besten im Mülleimer zu entsorgen, damit weder die Samen keimen können noch die Pflanze sich neu bewurzeln kann. Falls man aber keine Mülltonne oder –tüte zur Verfügung hat, die Pflanzen einfach über Äste aufhängen – so können sie keine neuen Wurzeln und Samen bilden.
Springkraut ist besonders effektiv zu bekämpfen, da es sich um einen einjährigen Flachwurzler handelt, bei dem auch 2 m große Pflanzen ohne Probleme mit Wurzeln ausgerissen werden können. Die Samenbildung wird so verhindert und die Verbreitung eingedämmt. Auch die Mahd während der Blüte – am besten vor der Samenbildung – ist sehr wirkungsvoll.