Ihre Nahrung besteht aus Insekten und Spinnen, Beeren und Körner, welche er vorwiegend auf dem Boden sucht. Hier bewegt er sich mit raschen Trippelschritten, auch Polkaschritt genannt, und leicht nickendem Kopf. Im Gegensatz dazu hüpfen z. B. die Spatzen auch auf völlig ebenen Untergrund.
Der Nachwuchs wird mit Insekten und deren Larven gefüttert.
Im Winter ernährt er sich von Sämereien, welche er in unserer „aufgeräumten“ Landschaft leider viel zu wenig findet.
Das dickwandige, napfartige Nest befindet sich, gut getarnt, in ein bis zwei Meter Höhe in Büschen oder in den Astgabeln der Bäume. Wurzeln, Fasern, Moose und Halme dienen als Baumaterial. Der Innenbereich wird mit Haaren und Federn ausgepolstert. Etwa zwei Wochen braucht es bis zur Fertigstellung, da das Weibchen ausschließlich alleine baut. Das Brüten ist ebenfalls alleinige Aufgabe des Weibchens. Die Nestlinge schlüpfen nach etwa zwei Wochen und werden nun von beiden Elternteilen gefüttert.
Oft findet man Buchfinken-Nester in unmittelbarer Nachbarschaft von Amseln und ihren Drosselverwandten. Sie scheinen sich hier sicherer zu fühlen.
Der Name Buchfink rührt daher, dass er sich bevorzugt in Buchen aufhält sowie seine Zugehörigkeit zur Familie der Finken. So wurden die beiden Merkmale zu einem Namen zusammengefügt.
Der lateinische Name „Fringilla coelebs“ bedeutet „lediger Fink, eheloser Fink“. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es in der Regel die Männchen sind, die den Winter über im Brutgebiet bleiben und die etwas kleineren und nicht so gut der Kälte widerstehenden Weibchen in wärmere Gefilde fliegen.