Mehlschwalbe 

(Delichon urbicum)

Jeder kennt die Mehlschwalbe als Bote des Sommers – mit der weißen Unterseite und blauschwarzen Oberseite mit weißem Bürzel ist sie leicht zu erkennen.

Die Mehlschwalbe ist gesellig und brütet meist in größeren Kolonien. Die halbkugeligen Nester werden aus Lehm und Schlamm unter Dachvorsprüngen gebaut – innen sind sie mit Federn gepolstert.

Die Mehlschwalbe brütet 1-2mal im Jahr. Die weißen Eier werden von beiden Elternteilen ausgebrütet. Wenn die Jungen geschlüpft sind, dauert es noch 4 Wochen, bis sie selber fliegen können. Während dieser Zeit füttern beide Eltern ihre Jungen mit Insekten, die sie im Flug fangen. Nicht nur diese Eigenschaft macht sie bei vielen Mitbürgern beliebt. Es ist beeindruckend, mit  welchem atemberaubenden Tempo sie dann die Einschlupföffnung am oberen Rand des Nestes anfliegen.

Rauchschwalbe

(Hirundo rustica)

An ihrer roten Kehle und ihrem schwarzen Halsband ist die Rauchschwalbe leicht zu erkennen. Zudem hat sie lange Schwanzfeder und kann so gut von der Mehlschwalbe unterschieden werden. Ihr Gesang ist ein melodisches Geplauder aus zwitschernden und schnurrenden Lauten.

Ihre Nahrung besteht vor allem aus Fliegen, Bremsen und anderen Insekten, die sie im Flug fängt.
Rauchschwalben brüten 2-3mal im Jahr. Sie bauen ihre Nester in Ställen, Kellergewölben und Hausfluren. Das Nest ist tassenförmig und wird aus Schlamm und Halmen gebaut – innen ist es mit Federn ausgekleidet. Die Eier werden zumeist vom Weibchen ausgebrütet – die Fütterung übernehmen dann aber beide Elternteile.

Uferschwalbe

(Riparia riparia)

Die braun-weiße Uferschwalbe ist die kleinste Schwalbenart in Europa. Sie ist in Deutschland selten geworden, da sie besondere Ansprüche an ihren Nistplatz hat: sie braucht lehmige Steilufer oder Abbruchkanten zur Anlage ihrer Brutröhren. Ersatzlebensraum kann auch eine Lehm- oder Kiesgrube sein.

In Leverkusen-Hitdorf z. B. gibt es stillgelegte Kiesgruben, die inzwischen besonderem Schutz unterliegen. Dort gibt es noch einem Bereich mit der Möglichkeit für die Uferschwalben ihre Brutröhren anzulegen.

Uferschwalbe fliegt

Der Mauersegler

(Apus apus)

Pünktlich ab dem 1. Mai flitzen sie in Leverkusen wieder über die Wupper, schießen pfeilschnell zwischen den Häusern in Wiesdorf umher und stoßen dabei ihre schrillen Rufe aus: Die Mauersegler sind zurückgekehrt aus ihren südlich der Sahara gelegenen Überwinterungsgebieten. Auf ihren Tausende von Kilometer langen Zugstrecken können sie sich nicht für kurze Rast machen, da ihre Beine und Füße bis auf vier gekrümmte, nadeldünne Krallen, mit denen sie sich nicht wieder vom Boden abstoßen könnten, zurückgebildet sind.