Dohlen sind beeindruckende Flugkünstler, führen akrobatische Manöver aus und können bei entsprechender Thermik sehr gut gleiten.

Sie sind kleiner, haben längere Flügel und der Flügelschlag ist schneller als bei Krähen. Ihr Hals ist dicker und der Schnabel etwas kürzer.

Sie leben gerne in Schwärmen und nisten in Kolonien, wenn es der Platz hergibt. Früher brüteten sie gerne in den Schornsteinen den „Kolonie-Siedlungen“ in Wiesdorf – leider wurden durch die Sanierung viele dieser Brutplätze inzwischen verschlossen.

Dohlen gelten als hochintelligent und extrem sozial. Sie kümmern sich sogar um kranke Tiere und unterstützen bei der Versorgung anderer Jungtiere.

Man findet sie in der Regel immer paarweise, da sie sich ein Leben lang verbunden bleiben. Die beiden Halsseiten und der Nacken sind silbergrau, so dass sich der schwarze Scheitel und der schwarze Schnabel deutlich abheben. Ihre Augen sind hellgrau.

Die Dohle

Dohlen leben in Löchern und Nischen natürlichen Ursprungs, wie z. B. hohlen Bäumen oder auch in hohen Gebäuden, Brücken, Kaminen usw.

Wie die anderen Krähenvögel sind sie Allesfresser. In der warmen Jahreszeit ernähren sie sich hauptsächlich von Insekten, Würmern, Schnecken, im Winter stellen sie sich mehr auf Beeren, Obst, Getreide, Getreidekeimlinge und Abfälle um.

Außerhalb der Brutzeit bewegen sie sich häufig in einem Radius von bis zu 20 km.

Im Winter fliegen vor allem die Dohlenjungen Richtung Südeuropa, während die älteren Vögel in der Nestumgebung bleiben.

Da es immer weniger Nistmöglichkeiten für Dohlen gibt, ist ihr Bestand rückläufig. Unterstützen können wir die Dohlen durch das Anbringen von speziellen Dohlen-Nistkästen.