Die „Vögel des Glücks“

Kraniche sieht man in Leverkusen nur in der Luft – sie überfliegen in Frühjahr und Herbst Leverkusen, um entweder nach Norden zu ihren Brutplätzen in Skandinavien oder nach Süden zu ihren Überwinterungsplätzen in Spanien/Afrika zu ziehen.

Leverkusen liegt genau in einem der beiden Zugkorridore über Deutschland! – deswegen können wir die Kraniche hier überhaupt beobachten! Sie warten für ihren langen Flug auf den richtigen Rückenwind und ziehen dann am Rhein entlang, der ihnen zur Orientierung dient.

Man kann Kraniche im Flug gut durch den langen vorgestreckten Hals und ihren eindeutigen Ruf erkennen. Der althochdeutsche Name des Vogels „cranuh“ ahmt die trompetenartigen Rufe nach und sie sind auch ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zu fliegenden Gänsen.

Meistens hört man die Kraniche zuerst – und wenn man dann zum Himmel blickt, sieht man sie fliegen. Entweder gleiten sie im typischen V-Flug über Leverkusen oder aber sie kreisen in „ungeordneten“ Gruppen langsam in der Thermik nach oben, gewinnen so an Höhe und segeln dann in der V-Formation davon.

Die Leverkusener Naturschutzverbände NABU und BUND brauchen jedes Jahr wieder die Unterstützung aller Leverkusener, um fundierte Aussagen über den Kranichzug in und um Leverkusen machen zu können. Daher: informieren sie bitte die Naturschutzverbände über ihre Beobachtungen von ziehenden Kranichen! Infos bitte an meldungen@nabu-leverkusen.de oder per Telefon beim InfoTreff der Naturschutzverbände unter 0214-506424.

Sie warten dazu auf den richtigen Wind und nutzen die Thermik. Und Leverkusen liegt genau auf einer ihrer beiden Zugrouten!

Alle Informationen werden gesammelt, ausgewertet und zu einer bundesweiten Zentralstelle weitergeleitet. Wichtige Daten dabei sind: Datum, Uhrzeit, Ort der Beobachtung, geschätzte Anzahl der Kraniche und Flugrichtung. Jede Information ist wertvoll!

Die nachfolgenden zwei Grafiken zeigen die beiden zugstärksten Tage des vergangenen Herbstes, die wir durch Ihre Meldungen erstellen konnten.

 

© Adelheid Dörpinghaus