Die Internet Seite weist auf folgende Regeln hin:

1) Vor dem Ernten klären, ob der Eigentümer wirklich mit der Nutzung einverstanden ist.

2) Behutsam mit den Bäumen, der umgebenden Natur und den dort lebenden Tieren umgehen (pflücken – nicht Äste abreißen!, Nutzung des Obstpflückers)

3) Teilen der Früchte eurer Entdeckung

4) Engagement bei der Pflege und Nachpflanzung von Obstbäumen

Auch gibt es die Möglichkeit für private Eigentümer, Obstbäume oder Sträucher auf der Seite zu melden, damit ungenutzte Ressourcen genutzt werden können und Obst zu Leckereien verarbeitet werden kann.

Hans-Martin Kochanek vom NaturGut Ophoven meint: „Es wäre toll, wenn viele Obstbaumeigentümer auf diesem Wege Obst, welches sie nicht vollständig selbst verwerten können, für die Allgemeinheit freigeben, damit weniger verdirbt.“ Er ergänzt „In Zeiten, in denen tonnenweise Lebensmittel vernichtet werden, sollte man sich aktiv darum bemühen, weniger zu verschwenden“.

Hintergrund zur Mundraub:

Das Online-Portal Mundraub.org verfolgt das Ziel, in Vergessenheit geratene Früchte wieder in die Wahrnehmung der Bevölkerung zu rufen, um sie als Teil unserer Kulturlandschaft und der Biodiversität dauerhaft zu erhalten.

Auf der Internetseite finden die Besucher eine Landkarte, in der Bäume, Sträucher und Kräuter eingezeichnet sind, die der öffentlichen Nutzung zur Verfügung stehen. Andere Nutzer haben diese nach bestem Wissen und Gewissen veröffentlicht. Neben dem exakten Standort mit Straße und Grundstücksumrissen liefert das Portal Mundraub auch noch Informationen zur Frucht bzw. zur Kräutersorte.