Platz für wilde Sträucher
Sträucher und Hecken sind von unschätzbarem Wert für die heimische Tierwelt, vorausgesetz, dass es heimische Sträucher sind.
Insekten sind begeistert von Hecken: So bietet die Salweide 213 Insekten, der Weißdorn 163 und die Schlehe 137 Insekten Nahrung – von den Exoten können sie nicht leben. Einige Insekten sind ausschließlich auf ein einziges Gehölz spezialisiert.Und viele Vögel wiederum leben von den vielen Insektenarten oder füttern ihre Junge damit.
Auch die Früchte sind wichtige Nahrungsquellen. Vogelbeeren und schwarzer Holunder z.B. sind Nahrung von ca. 60 Vogel- und 30 Säugetierarten.
Nun muss man deswegen keineswegs alle nichtheimischen Gehölze rigoros aus den Gärten verbannen, zumal einige von ihnen wie etwa Flieder, Jasmin oder Forsythie auf eine lange Gartentradition zurückblicken. Man kann sie aber wunderbar mit heimischen Wildsträuchern kombinieren, zumal diese nicht nur ökologisch ungleich wertvoller, sondern oft mindestens ebenso schön sind. Wenn Sie einheimische Sträucher kaufen wollen, fragen Sie nach dem lateinischen Namen. Der Name ist eindeutig und identifiziert die Pflanze als „Naturstrauch“, der nicht gezüchtet ist.