Käfer sind faszinierende Lebewesen – und ausgesprochen wichtig in der Nahrungskette. Ohne Käfer könnte zum Beispiel der Specht nicht überleben, der sich u.a. von ihren Larven ernährt!

„Glühwürmchen“ (= Glühkäfer)

(Lamprohiza splendidula)

Im Juni ist es wieder so weit: die Glühwürmchen – auch Johannisglühwürmchen genannt- fliegen wieder! Wie kleine Irrlichter schweben sie durch die Dunkelheit und suchen ihre Weibchen.

„Wie sehen denn eigentlich diese wunderschönen Erscheinungen bei Licht aus?“ frage ich mich, fange vorsichtig eines ein und beleuchte es mit der Taschenlampe. Es handelt sich um einen 1cm großen, dunklen und unscheinbaren Käfer! Sobald er in meiner Hand ist, hört er mit dem Leuchten auf. Dann setze ich ihn vorsichtig wieder auf die Erde.

Hirschkäfer

 (Lucanus cervus)

Der Hirschkäfer ist einer der größten europäischen Käfer und so selten geworden, dass er nach der Roten Liste Deutschlands als stark gefährdet gilt. In 2012 wurde er zum Insekt des Jahres gewählt, um auf die Art aufmerksam zu machen.

Wie der Name schon andeutet, hat der Hirschkäfer ein besonderes Merkmal: bei den Männchen ist der Oberkiefer (Mandibeln) in Form eines Geweihs vergrößert, während die Weibchen viel kleinere Kiefer ausbilden. Der Name kommt vom lateinischen „lucanus“ (Waldbewohner) und „cervus“ (Hirsch) und die Art gehört zu der Familie der Schröter.

Pinselkäfer

(Trichius sexualis)

Der Pinselkäfer ist 9-12mm groß und sucht seine Nahrung bevorzugt in Doldenblüten, aber auch Rosen. Der Körper ist mit gelben und weißen wolligen Haaren besetzt; die Flügeldecken sind gelb bis orange gefärbt und mit einer sehr variablen schwarzen Zeichnung versehen. Sie sind hinten abgestutzt.
Die Larve lebt in verrottendem Holz – besonders gerne in Buchenholz.