WGL: Bei der Hausmodernisierung auch an die Natur gedacht

2017: Die neue Zusammenarbeit zwischen der Wohnungsgesellschaft GmbH Leverkusen (WGL) und den Leverkusener Naturschützern von NABU und BUND trägt erste Früchte. Gemeinsam wurde es möglich gemacht, dass in den sanierten und wärmegedämmten Häusern der WGL auch unsere bunte Vogelwelt später ein Zuhause finden kann.

Speziell konstruierte Niststeine werden die neue Heimat für Haussperlinge, Rotschwänzchen, Mauersegler & Co. Sie werden in die Dämmfassaden eingebaut und sind so konstruiert bzw. werden so eingebaut, dass keine Wärmebrücken entstehen.
Sind die Nistkastensteine einmal eingebaut funktionieren sie dauerhaft, denn eine regelmäßige Reinigung ist nicht nötig, da z.B. Mauersegler kein Nistmaterial verwenden und Spatzen ihr Nest jedes Jahr neu bauen und altes Nistmaterial raustransportieren.

Die Zusammenarbeit ergab sich durch die Vermittlung von Herrn Oberbürgermeister Uwe Richrath. Sie greift das Problem auf, dass die sonst auch in unseren Häusern brütenden Vögel wie der hübsche Hausrotschwanz oder die Mehlschwalben in den letzten Jahren immer seltener wurden.

Sie finden einfach gesagt keine Möglichkeit mehr, ihr Nest zu bauen. Der moderne Wohnungsbau macht den Tieren zunehmend Probleme, da es kaum Bereiche gibt, in denen die Vögel nisten können.

Die WGL saniert derzeit die Fassaden der Theodorstraße in Manfort und der Bogenstraße in Schlebusch und wird dort die Niststeine einbauen. Die ersten Nisthilfen wurden bereits von Rainer Morgenstern (NABU/BUND Leverkusen) an Herrn Keppler von der WGL geliefert. Weitere Objekte sollen folgen, da den Vögeln in Leverkusen so auf einfache Art und Weise geholfen werden kann.

Rainer Morgenstern Herr Keppler mit Niststeinen im Auto