Die Turteltaube ist nur wenig größer als die Amsel, Männchen und Weibchen sind kaum zu unterscheiden. Das Weibchen ist ein wenig matter gefärbt und etwas kleiner.
Typisch sind die schwarzen Flecken auf dem rostig gelben Grund der geschlossenen Flügeldecken. Im Nacken sind schwarze Streifen auf einem weißen Halsfleck zu sehen, die sogenannten Halsquerbinden, die sich erst im Verlaufe des Erwachsenseins ausbildet.
Sie besiedeln die Wälder, Parkanlagen, Brachen, Auen, Obstbaumplantagen und Weinberge. Im Mittel- und Hochgebirge sind sie selten zu finden, sie bevorzugt warm-trockene Gebiet in halboffenen Kulturlandschaften, auch gerne in der Nähe von Flüssen.
Vom nördlichen Afrika bis hin zur Mongolei zieht sich ihr Verbreitungsgebiet. In unseren Breiten ist sie von Mai bis September zu beobachten, bis sie sich wieder auf den Weg ins Winterquartier aufmacht und dafür bis zu 4.500 km weit fliegt.
Sie ernährt sich von Kräutern, Gräsern, Samen und Blumen und sucht ihre Nahrung fast ausschließlich am Boden. Täglich muss sie Wasser trinken.Die Jungen werden, wie bei Tauben üblich, mit Kropfmilch gefüttert.Am Tage bewegt sie sich in einem Umkreis von 10 km und mehr.
Wer sich näher mit den Flugrouten und Reiseweiten von Turteltauben beschäftigen möchte, kann auf einem Blog des Nabu vier besenderte Tauben begleiten: Turteltauben auf Reisen
Oder wer einen Blick in die Geschichte, Mythen und Bedeutungen der Turteltaube werfen möchte, kann hier weiter lesen: Geschichtes über die Turteltaube