Beeindruckende Ergebnisse der Mitmachaktion 2025 von BUND und NABU
Die Foto-Mitmachaktion 2025 „Pilze, Moos und Flechten – oft übersehene Schönheiten der Natur“ war wieder ein voller Erfolg! Eine erfreulich große Zahl von Leverkusener*Innen folgte der Einladung der Leverkusener Naturschutzverbände BUND und NABU, unsere oft übersehenen Schönheiten in den Focus zu nehmen und ihre Eindrücke mit uns zu teilen. Denn diese Naturschätze mit ihren wunderbaren Formen und Farben sind wirklich ein ästhetischer Genuss!
Jung bis Alt sandten beeindruckende und kreative Fotos ein, die faszinierende Details zeigen und so dazu beitragen, diese kleinen und sehr wichtigen Lebewesen auf besondere Art sichtbar zu machen. Eine enorme Vielfalt und einzigartige Momentaufnahmen erreichten das Postfach der Veranstalter: Halsband-Schwindling, Tintenfischpilz und Becherflechten sind nur ein paar der tollen Fotoobjekte. Die unterschiedlichen Aufnahmen und auch die fundierten Kenntnisse der Teilnehmer*Innen waren erstaunlich.
Die tollen Fotos wurden zu einem Wimmelposter zusammengefügt, das nun das große Schaufenster des InfoTreffs der Leverkusener Naturschutzverbände in der Gustav-Heinemannstrasse 11 schmückt – Kunst zum Genießen im Vorbeigehen.
Als Dankeschön für alle Beteiligten an der Foto-Mitmachaktion wurde wieder ein Jahres-Kalender mit einer Auswahl der Einsendungen erstellt. Er zeigt die Vielfalt der Pilze, Moose und Flechten, die unsere Stadt als Lebensraum gewählt haben und sie ein bisschen lebenswerter macht. Alle Teilnehmer*innen erhalten ein Exemplar kostenlos, welches beim Naturschutzbasar am 30.11. im Alten Bürgermeisteramt in Schlebusch abgeholt werden kann. Hier und im InfoTreff der Naturschutzverbände gibt es diesen tollen Kalender dann auch für Alle zu kaufen – ein wunderbares Weihnachtsgeschenk.
Einige Infos über die Fotoobjekte des Jahres 2025 :
Pilze
… sind unentbehrlich für unsere Ökosysteme. Durch den Abbau von Holz, vertrockneten Blättern, Früchten und anderem sorgen sie für ein natürliches Recycling. Bisher sind etwa 100.000 Pilzarten beschrieben worden. Und alle Pilze sind Teil des Natur-Netzwerks. Tausende von ihnen sind zum Beispiel holzbewohnende Baumpilze, die für Höhlenbewohner wie den Specht und seine Nachmieter hilfreiche Vorarbeit leisten. Und die Hutpilze, die vor allem im Herbst im Wald zu finden sind, kennt jeder.
Moose
… gibt es seit mehr als 400 Millionen Jahren. Sie gelten als die ersten Pflanzen, die das Land besiedelten. Moos mag feuchte, nährstoffarme oder dunkle Standorte. Hitze, Trockenheit und Kälte macht ihm wenig aus. Es filtert Feinstaub und Schadstoffe aus der Luft und bindet große Mengen Kohlenstoff und das nicht nur in Torfmooren. Es speichert Wasser und dient als natürliche Klimaanlage. In Moospolstern leben nicht nur unzählige kleine Tierchen wie Milben und Springschwänze, Spinnen und Käfer – die Moosschicht ist auch Lebensraum für Reptilien und Kleinsäuger. Und es sind faszinierend schöne Pflänzchen, die sich da bei näherem Hinsehen im grünen Polster entdecken lassen: seltsame Bäumchen, Strukturen wie Spitzendeckchen, ein kleiner Wald aus Sporenkapseln – ein reiches Betätigungsfeld für Fotografierfreudige!
Flechten
… leben ohne Wurzeln und ohne Blätter und trotzdem können diese farbfrohen und formenreichen Organismen überleben. Wie schaffen sie das? Eine Flechte besteht genau genommen aus zwei Lebewesen: einem Pilz und einer Alge. Sie bilden eine perfekte Symbiose, bei der beide Partner Vorteile haben. Mithilfe des Sonnenlichts bildet die Alge Nährstoffe, während der Pilz ihr Schutz vor rascher Austrocknung und intensiver Sonnenstrahlung bietet. So können Flechten besondere Standorte besiedeln. Sie eignen sich gut zur Beurteilung der Luftqualität. Je mehr Arten auf Baumstämmen und Steinen wachsen und je häufiger sie zu finden sind, umso sauberer ist die Luft. Denn sie nehmen Wasser und Nährstoffe direkt aus der Luft auf – und damit auch die Schadstoffe. In den von Abgasen geschwängerten Stadt sind Flechten eher selten.







