Hausputz für unsere gefiederten Freunde
Jeder Gartenbesitzer weiß: Wenn die Temperaturen kälter werden, gilt es den Garten winterfest zu machen. Aber wann haben Sie zuletzt Ihre aufgehängten Nistkästen gereinigt? Falls das schon länger her sein sollte, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt dafür. Denn der Vogelnachwuchs ist schon längest ausgeflogen und wie
bei uns Menschen ist auch in den Wohnungen von Meise, Sperling und Co. eine bisschen Hygiene gefragt.
In den Vogelnestern haben es sich nämlich den Sommer über neben den Vogelküken meist auch Vogelflöhe, Zecken oder Milben bequem gemacht. Damit die Brut im nächsten Jahr nicht übermäßig von diesen befallen wird, sollten alle ein bis zwei Jahre im Herbst oder Frühjahr (vor Beginn der Brutsaison!) alte Nester entfernt und der Nistkasten mit einer Bürste ausgefegt werden. Mehr braucht es gar nicht und das Ganze ist recht schnell erledigt. Keinesfalls sollten Sie zu chemischen Mitteln greifen, denn damit würden Sie Vögeln und Natur extrem schaden.
Sollte der Nistkasten sehr stark verunreinigt sein, können Sie diesen zusätzlich mit klarem Wasser ausspülen und danach gut trocknen lassen, bevor Sie ihn wieder aufhängen.
Eine Sache gilt es noch zu beachten: In einigen Nistkästen ziehen über den Winter auch Untermieter ein. Damit diese nicht unnötig aufgeschreckt werden, bitte erstmal „anklopfen“ und dann vorsichtig prüfen, ob das Nest belegt ist. Denn die Tiere verbrauchen bei jeder Störung unnötige Energie und werden zusätzlichem Stress ausgesetzt. Sollten Sie einen „Nachmieter“ in Ihrem Nistkasten entdecken, lassen Sie den Nistkasten einfach in diesem Jahr aus.
Bei Fragen rund ums Thema Nistkästen können Sie sich gerne an unsere Experten von BUND und NABU wenden.