Aluminium – Leichtgewicht mit schweren Folgen
Schokolade, Eis oder das Pausenbrot – alles bleibt in AluFolie verpackt schön frisch, ist doch die künstliche Haut hitze und kältebeständig, aromadicht und geschmacksneutral.
Der ideale Verpackungsstoff? – Ganz im Gegenteil!
Kaum ein anderes gebräuchliches Metall setzt der Umwelt so zu wie Aluminium. Schon beim Abbau des Rohstoffes Bauxit werden brasilianische Regenwälder oder sibirische Urwälder gerodet, ganze Landstriche zur Energiegewinnung durch Staudämme unter Wasser gesetzt und Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Die Erzeugung aus BauxitErz und die Herstellung der Endprodukte verbrauchen nicht nur gewaltige Mengen von Energie und Rohstoffen, es entstehen auch hochgiftige Abfallprodukte wie schwermetallhaltige Schlämme, klimaschädliche Fluorkohlenwasserstoffe, das ätzende Gas Fluorwasserstoff sowie Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid, Mitverursacher des sauren Regens.
Natürlich ist der beste Weg, Gefahren für Mensch und Umwelt zu vermeiden, auf Aluminiumverpackungen zu verzichten. Meiden Sie Getränkedosen, kaufen Sie Teelichter ohne Alumantel, lassen Sie Miniportionsdosen im Regal stehen, legen Sie das Pausenbrot in eine Butterbrotdose.
Trotzdem können AluAbfälle im Haushalt anfallen. Sammeln Sie sie – und bringens Sie uns die „Wertstoffe“ in unseren Infotreff (Gustav-Heinemann-Straße 11 in Leverkusen-Manfort) – wir sorgen für ihre Wiederverwertung, indem wir sie einem Leverkusener Altwarenhändler übergeben. Achten Sie bitte beim Sammeln darauf, kein plastikbeschichtetes Alu mitzubringen. Nicht mehr annehmen können wir die Blister. Um zu prüfen, ob Ihr Alu „auch Alu ist“ können Sie die Verpackung zusammenknüllen. Bleibt sie zusammen geknüllt, dann ist es richtig. Geht sie sofort wieder auseinander, dann gehört diese Verpackung in den gelben Sack.