Im Winter ernährt er sich vornehmlich von Ameisen, indem er deren Höhlen öffnet und sie mit der klebrigen Zunge dort herausholen.
Aus den zwei bis sechs Eiern schlüpfen schon nach 12 Tagen die Jungen und sind entsprechend wenig entwickelt, so dass sie noch einen knappen Monat in der Höhle bleiben. Der Schwarzspecht brütet nur einmal im Jahr. Kommt es allerdings zum Verlust des Geleges, macht er eine Ersatzbrut. Beide Eltern brüten, nachts allerdings – wie bei den meisten Spechten – übernimmt das Männchen in der Regel die Schicht.
Die Spechtkinder sind heller als ihre Eltern, das Gefieder wirkt graubraun. Der Schnabel ist elfenbeinfarbig, im Gegensatz zu den hell cremefarbenen Augen ihrer Eltern, ist ihre Iris schwarz. Ihre Kopfplatte ist ähnlich groß, wie die ihres Vaters, allerdings matter gefärbt. Nach etwa einem Jahr kann man die Jungvögel von ihren Eltern vom Gefieder her nicht mehr unterscheiden.
Damit die Jungen ihre Kletterfähigkeit ausbauen und die Muskeln stärken, werden sie ab dem 17. Tag am Höhleneingang und ab dem 24. Lebenstag außerhalb der Höhle gefüttert.
Durch den immer weniger werdenden Bestand alter Bäume oder Totholz durch das Abholzen wird der Lebensraum des Schwarzspechtes vermehrt durch den Menschen eingeschränkt.