Der Buntspecht
Die Nahrung des Buntspechts besteht aus Insekten und Larven, die er im Holz oder unter der Rinde von Bäumen findet, die er mittels Klopfen und dem seitlichen Abheben von Rindenstücken findet – und reifes Obst, Nüsse und Baumsamen. Um Haselnüsse öffnen zu können, zimmert er passgenau in eine Astgabel eine Mulde, in der er die Nuss einklemmt und so gut aufhacken kann – die Spechtschmiede.
Wenn man im Wald schnelle und laute Trommelwirbel hört, signalisieren sie den Weibchen ihre Kontaktbereitschaft und grenzen ihr Revier gegen andere Buntspechte ab. Damit sie weithin hörbar sind trommeln sie zur Laut-Verstärkung gerne an Materialien mit guter Resonanz z. B. tote Stammabschnitte, aber auch Regenrinnen, Zierbretter und anderes.
Es liegt an der besonderen Anatomie im Kopf-, Wirbelsäulen und Schulterbereich, dass der Specht sich keine Schäden zuzieht, wenn er während der Balz trommelt oder seine Höhlen baut.
Seine Brut- und Schlafplätze zimmert er sich gerne in Bäume mit weichem Holz, Bäume mit Astlöchern oder auch in kranke Bäume und stehendes Totholz, die schon von Pilzen mürbe gemacht wurden. Die Höhlen werden gerne mehrmals benutzt und auch über das ganze Jahr verteilt, werden immer wieder einmal neue Schlafhöhlen angelegt.
Alte Buntspechthöhlen finden viele Nachnutzer. So z.B. Stare, Grünspechte, Meisen, Siebenschläfer oder auch Fledermäuse.