Durch den Verlust vieler Feuchtgebiete hat sich in den letzten Jahren auch die Situation der Amphibien dramatisch verschlechtert. Hilfe von unserer Seite tut daher Not: Schaffung neuer Feuchtbiotope, Unterschutzstellung von Kiesgruben, Anlage vieler privater Gartenteiche und der Schutz wandernder Tiere können mithelfen, den Schaden zu begrenzen.

Kroetenzaun

Im Frühjahr wandern sie wieder …

… unsere Erdkröten und Amphibien! Und da wir verhindern möchten, dass auch die Erdkröten bald auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tierarten stehen, führen wir jedes Jahr wieder unsere „Erdkrötenrettungsaktion“ durch.

Sie kennen uns ja schon: mit Taschenlampe und Eimer bewaffnet versuchen wir, die Kröten davor zu bewahren, auf ihrem Weg zum Laichgewässer unter die Reifen eines Autos zu geraten.

Wussten Sie, dass die Erdkröte einer der größten Insektenvertilger ist? 32% der Nahrung besteht aus Käfern und 5 – 10% aus Fliegen und Mücken. Jetzt wandern sie in ihr Laichgewässer, und die Weibchen legen dort in langen Schnüren ihre 3.000 bis 8.000 Eier ab.

Leider gibt es keine Möglichkeit, die Tiere in ein weniger gefährdetes Areal umzusiedeln. Sie sind so stark auf das Gewässer fixiert, in dem sie selbst zur Welt gekommen sind, dass sie ihr Leben lang Jahr für Jahr dorthin zurückwandern. Wenn Sie uns helfen wollen, die Hoppersheider Erdkrötenpopulation lebensfähig zu erhalten, fahren Sie doch so langsam, dass Sie jedes Tier auf der Straße rechtzeitig sehen. Vielleicht steigen Sie kurz aus und bringen den Wanderer sicher auf die richtige Straßenseite?

Für Ihr Verständnis danken Ihnen die Erdkröten!

Ein besonderer Schwerpunkt ist bei den Nittumer Tennishalle am Hoppersheider Busch. Dort tragen wir seit über 20 Jahren in der Wanderzeit etwa zwischen Ende Februar und Anfang April abends die laichwilligen Kröten in Eimern von einer Straßenseite zur anderen und sind dabei auf viele helfende Hände angewiesen.

Wenn auch Sie dabei mithelfen wollen und den einen oder anderen Abend den Erdkröten, Grasfröschen und Teichmolchen widmen können, melden Sie sich gerne bei NABU-Biologische Station Leverkusen-Köln (Tel 02171/73499-11 oder -45).