Bäume

Können Sie sich eine Welt ohne Bäume vorstellen? Vielleicht haben Sie einen Lieblingsbaum, dessen Wachsen Sie verfolgen und an dem Sie dem Wechsel der Jahreszeiten nachspüren können.

Jetzt im Winter, wo die Laubbäume alle Blätter verloren haben, enthüllen sie uns ihre wahre Gestalt, manchmal erst ihre eigentliche Schönheit.

Unzählige Gedichte aus vielen Jahrhunderten legen Zeugnis davon ab, welche Bedeutung Bäume für uns Menschen haben. Mit dieser Strophe endet Erich Kästners Gedicht „Die Wälder schweigen“:

Trost der Bäume

Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.

Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden

Und tauscht bei ihnen seine Seele um.

Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm.

Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden. 

 

Erich Kästner (1899-1974)