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Wissenschaftler sind sich einig, dass Artenvielfalt genauso wichtig ist wie sauberes Wasser und saubere Luft.
Artenvielfalt bedeutet eine große Vielfalt unterschiedlichster Lebewesen an einem Ort: im Wasser, im/auf dem Boden und in der Luft – und das in den vielen verschiedenen Lebensräumen überall auf der Welt. Die Tiere und Pflanzen bilden von Natur aus artenreiche Lebensgemeinschaften, die voneinander profitieren und voneinander abhängig sind.
Um das Wertvolle dieser vielschichtigen Lebensgemeinschaften hervorzuheben, ist der 22. Mai als „Internationale Tag der Artenvielfalt“! definiert worden – ein Tag für den Schutz und Erhalt der Vielzahl der Arten in jedem einzelnen Lebensraum.
Versetzen Sie sich an einen warmen Sommertag:
in einem Garten mit kurzgeschorenem Rasen und exotischen Stauden werden sich recht wenig Tiere aufhalten, denn dort gibt es nichts zu futtern.
Sitzen Sie jedoch in einem naturnahen Garten, so können Sie sich dort an einer bunten Vielfalt erfreuen: ein schillernder Käfer, der an einem Halm hochkrabbelt, ein tanzender Schmetterling, der Nektar saugt, eine summende Biene, die im Apfelbaum die Blüten besucht und flinke Amseln, die Regenwürmer suchen und uns durch ihren Gesang erfreuen. Wir können uns also immer dann im Garten an der natürlichen Vielfalt erfreuen, wenn viele verschiedene einheimische Pflanzenarten, Hecken, Teiche und Blumenwiesen dort ein harmonisches Miteinander bilden.
Die ca 1400km lange ehemalige innerdeutsche Grenze war für die Natur zu einem wunderbaren Rückzugsraum in der stark durch den Menschen geprägten Landschaft geworden. Nur durch das unermüdliche Engagement des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) konnten viele dieser Rückzugsgebiete für die Natur gerettet werden und die Artenvielfalt ist dort weiter vorhanden.
Überbauung von Natur, Kies in Vorgärten, Pestizide auf dem Feld und im Garten, Überdüngung unserer Böden und Gewässer – das zusammen mit vieles mehr führt zum Artensterben in unserer Stadt. Die natürlichen Ressourcen sind endlich und haushalten tut Not! Mit Profitgier und dem Egoismus des Einzelnen wird das Bewahren unserer Naturschätze fast unmöglich.